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Interview mit Philipp Scheier, Partner bei Unigestion

Der Porta Equity ELTIF hat in den Unigestion Direct III Fonds investiert, da der Fonds all unseren strengen Voraussetzungen erfüllt.


Um Ihnen einen tieferen Einblick in diese Investition und die aktuellen Entwicklungen im Private-Equity-Segment zu geben, haben wir nachfolgendes Interview mit Philipp Scheier, Partner bei Unigestion, geführt. Im Gespräch beleuchten wir die Trends, die Vermögensverwalter im Auge behalten sollten, die Besonderheiten des Unigestion Direct III Fonds und die Strategien, die hinter seinem Erfolg stehen.


Welche Entwicklungen und Trends im Private-Equity-Segment sollten Vermögensverwalter derzeit besonders im Auge behalten?

 

Philipp Scheier: Im aktuellen Private-Equity-Segment zeichnet sich ein deutlicher Trend zur Rückbesinnung auf bewährte Methoden ab. Nach einer Phase mit z.B. riskanten „Experimenten“, die oft zu enttäuschenden Ergebnissen führten, setzen erfolgreiche Investoren wieder verstärkt auf traditionelle Ansätze: Das bedeutet Investitionen in solide, gut aufgestellte Unternehmen, die nicht nur wachsen, sondern auch nachhaltig hohe Margen erzielen.

 

Insbesondere in Deutschland haben sich die Bewertungen in verschiedenen Branchen nach einer Phase der Überbewertung wieder normalisiert – das schafft neue Chancen für kluge Investoren. Gleichzeitig bleiben die Bewertungen u.a. in den Bereichen Software und Technologie hoch. Hier ist Vorsicht geboten: Vermögensverwalter sollten diszipliniert agieren. Auch Transparenz bei den Gebühren ist dabei essenziell – teure Produkte mit hohen Kosten sollten vermieden werden.

 

Können Sie uns einen Überblick über die erwarteten Renditen und Zielsetzungen des Fonds Unigestion Direct III geben?

 

Philipp Scheier: Der Unigestion Direct III Fonds hat das Ziel, in 15 bis 20 innovative Mid-Market-Unternehmen zu investieren. Nach Abzug der Managementgebühren von 1 % (zuzüglich Carried Interest) wird eine attraktive Netto-Rendite von etwa 20 % bis 22 % pro Jahr angestrebt.

 

Was macht Unigestion Direct III besonders attraktiv für vermögende Privatkunden und deren Vermögensverwalter?

 

Philipp Scheier: Unigestion Direct III überzeugt durch eine äußerst effiziente Kapitalallokation und niedrige Gebühren (1% Management Fee). Der Fonds ermöglicht schnelle Rückflüsse durch potenziell frühe Exits und konzentriert sich auf Investitionen in starke Mid-Market-Unternehmen, die in zukunftsorientierten Bereichen wie Ressourceneffizienz, Gesundheitsinnovationen, Zukunft der Arbeit und Bildung sowie Service-Effizienz einschließlich Digitalisierung tätig sind.

 

Welche Hauptstrategien verfolgt Unigestion Direct III, um Wert zu schaffen?


Philipp Scheier: Unigestion Direct III setzt auf ein stark diversifiziertes Portfolio von zukünftigen Marktführern. Die Diversifikation erstreckt sich über verschiedene Investmentthemen, geografische Regionen und Investmentpartner. Der Fonds konzentriert sich auf mittelständische Unternehmen mit hoher Cash-Conversion und exzellenten Management-Teams in Märkten mit zweistelligen Wachstumsraten. Ein wesentlicher Aspekt ist der Plattformansatz: Unigestion investiert gemeinsam mit starken Partnern aus seinem Netzwerk, mit denen langjährige Beziehungen und ein regelmäßiger Austausch gepflegt werden.

 

Welche historischen Beispiele aus Ihrem Portfolio des Vorgänger-Fonds illustrieren den Erfolg Ihrer Anlagestrategien?


Philipp Scheier: Ein herausragendes Beispiel ist „Zeit für Brot“, ein bekanntes deutsches Unternehmen, das bio-zertifiziertes Qualitätsbrot frisch backt und ein beeindruckendes jährliches Wachstum von über 20 % verzeichnet. Das Unternehmen expandiert insbesondere durch neue Standorte in Deutschland und im Ausland. Unigestion ist mit 45 % beteiligt.

 

Auch die „Academia Gruppe“ zeigt die Stärke der Unigestion-Strategie. Dieses Buy-and-Build-Konzept, das sich auf den Erwerb und die Konsolidierung medizinischer Labore in Deutschland konzentriert, erzielte im Mai 2024 nach weniger als vier Jahren Haltedauer eine Rendite von 2,7x des investierten Kapitals.

 

In der Schweiz investierte Unigestion in "Home Instead", ein Unternehmen, das älteren Menschen Dienstleistungen anbietet, um ihnen ein längeres Leben in ihren eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Das Unternehmen hat bereits erfolgreich nach Australien expandiert und kleinere lokale Anbieter übernommen, um eine integrierte Gruppe in einem fragmentierten Markt zu schaffen.


Wie unterstützt Unigestion Vermögensverwalter bei der Kommunikation und dem Verständnis der Performance und Strategie des Fonds?

 

Philipp Scheier: Unigestion legt großen Wert auf Transparenz und Kundennähe. Dies zeigt sich in umfassenden Quartalsberichten sowie Webinaren und Präsentationen durch die CEOs der investierten Unternehmen, um detaillierte Einblicke in die Produkte und deren Performance zu geben.

 

Können Sie einige konkrete Beispiele für erfolgreiche Exits aus der Vergangenheit nennen und deren Beitrag zur Gesamtperformance der entsprechenden Vorgänger-Fonds erläutern?

 

Philipp Scheier: Erfolgreiche Exits haben maßgeblich zur positiven Gesamtperformance der vergangenen Fonds beigetragen und die Wirksamkeit der Anlagestrategien von Unigestion unterstrichen. Zu den bemerkenswerten Beispielen gehören Transporeon und Academia.

Transporeon, ein Anbieter von Logistiksoftware und -lösungen, wurde 2016 von Riverside an TPG verkauft. Nach der Übernahme durch Hg Capital im Jahr 2019 wurde das Unternehmen im Dezember 2022 an den strategischen Investor Trimble veräußert. Unigestion war ein langjähriger Partner des Unternehmens und hat sowohl mit Riverside als auch mit Hg Capital co-investiert. Die Renditen betrugen etwa das Dreifache des ursprünglich investierten Kapitals beim ersten Investment und weitere 2,5x bei der zweiten Runde.

Academia ist ein weiteres jüngeres Erfolgsbeispiel. Unigestion investierte Ende 2020 in das Buy-and-Build-Konzept im Bereich medizinischer Labore. Nach einem raschen Wachstum durch Zukäufe erzielte Unigestion im Mai 2024, nach weniger als vier Jahren, eine Rendite von 2,7x des investierten Kapitals.

 

Wie integrieren Sie Künstliche Intelligenz (KI) in Ihre Investmentstrategien und auf welchen Grundlagen basiert Ihre KI?

 

Philipp Scheier: KI wird als unterstützendes Tool genutzt, um potenzielle Neu-Investments anhand historischer Daten aus vergangenen Investitionen zu analysieren. Die KI vergleicht verschiedene Investmentfälle, bewertet Kennzahlen wie Umsatzwachstum, Margen und geografische Faktoren und berechnet auf dieser Basis eine erwartete Rendite. So wird der Entscheidungsprozess auf fundierte, datenbasierte Erkenntnisse gestützt.


Vielen Dank für das Gespräch!

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